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Die Pyrenäen sind eine Region, die mich seit langer Zeit fasziniert hat.

Zahlreiche Male war ich auf französischer wie spanischer Seite und durfte den Blick auf bizarr geformte Bergmassive und das ruhige Ambiente idyllischer Dörfer genießen.

Die Ausgeglichenheit, Freundlichkeit und das zuvorkommende Wesen der Menschen, die hier wohnen, dürfte auch für Sie ein zusätzlicher Grund sein, die Region beispielsweise von Ost nach West zu bereisen.

Ausgangspunkt Girona: Hier begann meine Reise durch die Pyrenäen

Der Flughafen Girona, auf dem zahlreiche Airlines mit Destination Barcelona landen, liegt weit nördlich der Hafenmetropole und de facto am Rande der Pyrenäen.

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Insofern bietet sich der Ort bestens für die Anreise an. Das Wohnmobil in Empfang genommen, können Sie, ebenso wie ich es mit meiner Familie getan habe, zunächst ins nur 42 km entfernte Figueres aufbrechen.

Warum die 45.000-Seelen-Gemeinde so interessant ist, fragen Sie? Für mich ist der Reiz von Figueres ganz klar die Verbundenheit mit dem berühmtesten Sohn der Stadt, Salvador Dalí.

Der weltbekannte Surrealist hat Figueres das Theatermuseum mit dem Gorgot-Turm hinterlassen, in dessen Krypta sich auch das Grab des Malers befindet. Hoch über seiner letzten Ruhestätte thront eine spektakuläre Kuppel aus Glas und Eisenverstrebungen.

Wenn Sie von der Flugreise erschöpft sind, können Sie bereits hier einen guten Zeltplatz, z. B. Camping Pous oder Parking Caravan Costa Brava auswählen.

Ich bevorzuge es jedoch, weiter hinauf in die Berge zu fahren: Die Gegend um Maçanet de Cabrenys, etwa 27 km weiter nördlich, gefällt mir beispielsweise sehr gut.

Reizvoll finde ich hier das beschauliche Gebirgsambiente, in das die dörflich-katalanische Architektur eingebettet ist. Es lassen sich allem voran romanische Gebäude wie die Església de Sant Martí und das Santuari de Les Salines finden.

Einen Campingplatz gibt es auf der Calle Mas Roquet, wo man sehr preiswert sein Wohnmobil im Wald abstellen kann. Als Extras gibt es eine Snackbar, ein Restaurant sowie einen Swimmingpool.

Ein echter Geheimtipp ist das benachbarte Dorf Tapis, in dem heute weniger als 30 Einwohner leben, das mit seiner mittelalterlichen Kirche und dem authentischen spanischen Dorfcharakter aber für einen kleinen Abstecher lohnt.

Von Maçanet de Cabrenys in den Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici

Einmal an der Grenze zu Frankreich angekommen, macht es Sinn, diese auch zu überqueren: Auf der Tour, die ich und meine Familie unternommen haben, sind wir früh am Morgen ins 33 km entfernte Arles-sur-Tech aufgebrochen, wo sich die Gorges de la Fou, eine spektakuläre Aneinanderreihung schroffer Bergschluchten, befinden.

Für mich ist die Gegend perfekt zum Wandern. Bis zum frühen Nachmittag haben wir uns durch diesen engen Canyon begeben und einen Blick auf das schmale Wildwasserbächlein gleichen Namens geworfen.

Mein persönliches Highlight war der Wasserfall, wo das Gewässer 250 Meter in die Tiefe plätschert.

Auf der anschließenden Weiterfahrt haben wir uns wieder an Spanien gehalten – schlicht und ergreifend, weil uns die Straßenverhältnisse auf der C38 und C26 besser erschienen, als auf den verschlungenen Bergstraßen im französischen Teil.

Bei Berga können Sie letztlich auf die C16 in Richtung La Seu d’Urgell abbiegen, das insgesamt 160 km von den Fou-Schluchten entfernt ist.

Eine Pause mit katalanischem Essen und einem Ausflug in das benachbarte Fürstentum Andorra ist sehr sinnvoll.

Letzteres ist übrigens ein Einkaufsparadies für Feinschmecker, da die Steuern auf Wurst- und Käseprodukte entfallen. In La Seu d’Urgell gibt es auch eine Reihe von Übernachtungsmöglichkeiten, z. B. Camping Gran Sol und Camping Buchaca.

Wir haben jedoch noch 90 km bis zum Abend drangehängt und uns für den Platz Camping Voraparc am Rand des Nationalparks Aigüestortes i Estany de Sant Maurici entschieden. Bleiben Sie in dieser Gegend ruhig einige Tage, um beim Wandern die sommergrünen Laubwälder, die frischen Wiesen und schroffen Felshänge bewundern zu können.

Eine besondere Attraktion ist der Llac major de Colomers, einer von insgesamt etwa 80 Gletscherseen, die es im Nationalpark gibt.

Eindrucksvoll sind darüber hinaus die beiden markanten Gipfel Gran Encantado und Pico de Peguera, die über 2.700 Meter in den Himmel ragen.

Zurück auf die französische Seite: Parc National des Pyrénées

Und weiter geht es mit Natur pur: Unsere nächste Etappe führte mich und meine Familie über die Grenze hinter Vielha und Arres de Jos hinweg bis ins französische Ancizan, das Tor zum Parc National des Pyrénées – die Strecke beträgt insgesamt 110 km.

Was Sie hier erwartet sind vor allem grüne Talsohlen, wie im Valleé d’Aspe und mächtige Berge wie der Vignemale.

Sehenswert, besser gesagt ein Muss, ist außerdem der Felsenkessel Cirque de Gavarnie, der mich mit den über 400 Meter hohen Gavarnie-Wasserfällen vollends überwältigt hat.

Nach unserem Abstecher in dieses einzigartige Tal ging es für uns weiter in Richtung nach Lourdes, einerseits, um für einige Tage zu übernachten, andererseits, um die Wallfahrtshöhlen der vermeintlichen Marienerscheinung zu besichtigen.

Lourdes ist schließlich einer der heiligsten und bekanntesten Orte des katholischen Glaubens.

Finale Baskenland: Mit dem Wohnmobil in die Heimat der Chilischoten

Das Baskenland, der westlichste Punkt der Pyrenäen, durfte auf unserer Reise nicht fehlen.

Von Lourdes sind es über die Autobahn etwa 180 km. Sie kommen auf dem Weg zunächst an Pau vorbei, erreichen bei Biarritz die Atlantikküste, können einen kurzen Strandtag dort verbringen und anschließend in die Höhenlagen aufbrechen.

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Die baskischen Dörfer sind ein Traum für Ruhesuchende: An den traditionell in Rot und Weiß gestrichenen Häusern von Ainhoa, Cambo-les-Bains und Espelette werden Sie überall die trocknenden Chilischoten, auf Französisch als Piment d’Espelette bekannt, hängen sehen.

Mit der südlichen Note dieser Paprikasorte ist die Region in ganz Frankreich und darüber hinaus bekannt geworden.

Ebenso wie die Baskenmützen und die traditionellen Makhila-Gehstöcke mit Silberknauf und herausspringender Stahlspitze zur Selbstverteidigung sind sie ein wichtiger Bestandteil der Regionalkultur und ein würziges Andenken an die Reise.

Mein bevorzugter Campingort: Bixta Eder zwischen Larressore und Cambo-les-Bains. Ab etwa 20 Euro genießen Sie hier frische Bergluft, können Barbecueplätze nutzen, finden gute sanitäre Anlagen sowie umfassende Küchenausstattung vor.

Gestört werden könnte man lediglich von einigen Schafen, die auf den saftig-grünen Wiesen weiden – in Wirklichkeit bereichern die Tiere aber lediglich Ambiente und Aufenthalt.