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Griechenland ist ein beliebtes Ziel für den Urlaub mit dem Wohnmobil. Jahr für Jahr fahren viele Tausend Camper in das südlichste Land Europas, um die Sonne zu genießen. Vor allem die Mischung aus ruhigen Inseln und spannenden Großstädten macht das Land zu einem perfekten Ziel. Hier finden Sie Tipps für den Urlaub mit dem Wohnmobil in Griechenland!

Mit dem Wohnmobil rund um Athen: Strand und Hafen

Athen ist als Hauptstadt Griechenlands die Metropole schlechthin. Während in der dichten Innenstadt Athens ein Camper eher fehl am Platze ist, lockt die Umgebung mit schönen Zielen. Um diese ohne Stress besuchen zu können, ist ein Wohnmobil sehr hilfreich. Viele Ziele wie der Strand von Moschato, der Hafen von Piräus, die Orte Agios Dimitrios und Galatsi sowie das Kloster Moni Agiou Panteleimona sind so ruck zuck erreicht. Vor allem dann, wenn Sie Piräus besuchen möchten, sollten Sie auf einen Camper nicht verzichten. Denn zwischen den beiden Städten besteht leider nur eine schlechte Bahnverbindung. Über den langen Boulevard Leof Andrea Syngrou erreichen Sie dagegen das Meer und schließlich Piräus schon nach wenigen Minuten mit Ihrem Wohnmobil. Am Hafen von Piräus finden Sie auch viele Möglichkeiten, Ihr Fahrzeug zu parken.
Küstenstadt Griechenland
Foto:tpsdave/pixabay/CC0
Doch lassen Sie auf dem Weg nicht den schönen Strand von Moschato aus! Parken Sie dort an der Athener Marina, und es trennen Sie nur noch wenige Meter vom Strand. Wenn Sie ins kühle Nass springen möchten, ist darüber hinaus Glyfada zu empfehlen. Die Stadt liegt knapp 20 Kilometer außerhalb des Athener Zentrums, ist aber mit dem Wohnmobil schnell erreicht. Folgen Sie der Küste bei Glyfada weiter nach Süden, erreichen Sie nach etwa 30 Fahrminuten das Städtchen Agios Dimitrios.

Galatsi und der Norden von Athen

Der Vorort Galatsi liegt nur sechs Kilometer nördlich des Zentrums, ist aber sehr schlecht an den öffentlichen Verkehr angebunden. Dafür ist der Ort aber vor allem wegen der Alsos Veikou, der grünen Lunge von Athen, einen Besuch wert.
Boot Griechenland
Foto:tpsdave/pixabay/CC0
Der Park ist unglaublich groß, Kinder haben viel zu entdecken und das Open Air Kino zeigt jeden Abend einen Film. Außerdem ist die Kirche des Heiligen Georg eine echte Sehenswürdigkeit. Die Kirche wurde bereits im ersten Jahrhundert n. Chr. zum ersten Mal an dieser Stelle erbaut und im Mittelalter nochmal erneuert. Die tief verwurzelten Traditionen kann man im Gemäuer und an den Fresken noch heute spüren.

Die Berge rund um Athen

Rund um Athen erheben sich malerische, mit Zypressen und Dornenbüschen bewachsene Berge, von denen Sie eine traumhafte Aussicht genießen können. Fahren Sie zum Beispiel über Galatsi nach Marousi hinaus. Bei Kifisia biegen Sie gen Osten ab und erreichen von dort das Kloster Moni Agiou Panteleimona. An den Berghängen verstecken sich mindestens zwei weitere Klöster, bei denen Sie anklopfen und um eine kurze Besichtigung bitten können. Fahren Sie anschließend den Dasoktima Tatoiou hinauf, einen dicht bewaldeten Berg, der sich nördlich von Archanes erhebt.
Palme am Strand
Foto:tpsdave/pixabay/CC0
Die Aussicht ist auch hier atemberaubend – bei gutem Wetter können Sie die Halbinsel von Piräus und das Mittelmeer deutlich erkennen.

Griechenlands Norden – eine aufregende Reise durch die Berge

Griechenlands wilder Norden: Eine Tour mit dem Wohnmobil durch diese schöne Bergwelt beginnt der Urlauber am besten in Thessaloniki, der quirligen Hauptstadt der Region Makedonien. Östlich und westlich von ihr breiten sich die Gebirgsregionen aus, die mit malerischen Landschaften, zauberhaften Bergseen und faszinierenden Klöstern aufwarten.

Griechenlands wilder Norden: Geschichte und Natur entdecken

Die Reise beginnt in Richtung Westen. Folgen Sie der E86 und machen Sie Station in Pella, der „Stadt der Könige“. Einst war Pella die Hauptstadt des makedonischen Reiches. Philipp II. und Alexander der Große residierten hier. Die antike Stätte ist eine Fundgrube für Archäologen, die alte Stadtanlage wird immer noch systematisch ausgegraben. Aufwendige Bodenmosaike wurden großflächig freigelegt und im örtlichen Museum sind die prächtigsten Darstellungen auf Mosaiken und andere Funde ausgestellt. Weiter geht es nach Edessa. Der Ort ist bekannt für seine imposanten Wasserfälle. Bis zu 70 Meter stürzen die Wassermassen in die Tiefe. Dem nassen Element bleiben Sie verbunden, indem Sie der Straße weiter nach Westen über Florina folgen. Am Dreiländereck, wo Griechenland an Albanien und Mazedonien grenzt, stoßen Sie auf die unberührte Landschaft an den Prespa Seen. Der Prespa Nationalpark erstreckt sich, wie die Seen selbst, über die Ländergrenzen hinweg. Das Gebiet ist von über 2000 Meter hohen Bergen umgeben und beeindruckt mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Auf diversen Stellplätzen in nahe am See kann der Urlauber sein Wohnmobil abstellen. Macht er sich auf eine kleine Wanderung, erlebt er kleine ursprüngliche Dörfer wie Psarades, Wäldchen mit Jahrhunderte alten Bäumen und eine Vielzahl an Orchideen.

Zum göttlichen Highlight: Thessalien Kloster

Zurück auf der E86 folgen Sie der Straße, die nun nach Süden führt. Nach Prasino erreichen Sie eine Kreuzung, hier geht es auf der A15 weiter Richtung Süden, bis Sie auf der Höhe von Kastoria auf die E29 kommen. Ein Abstecher nach Kastoria, der Stadt, die für ihre Kirchen und Waren des Kürschnerhandwerks berühmt ist, lohnt sich. Halten Sie sich weiter südlich, bis Sie über Siatista und Grevena Kalambaka erreichen. Hier in der Thessalischen Tiefebene ragen glatte Felsnadeln in die Höhe. Hier wurden Klöster auf die Felsen gebaut, von denen noch einige bewohnt sind.
White Tower Thesasaloniki
Foto:douvelos/pixabay/CC0
Die 24 Klöster von Meteora scheinen in der Luft zu schweben. Die sechs bewohnten Klöster können Camper in angemessener Kleidung sogar besichtigen.

Die Fahrt geht weiter in Richtung Osten

Für eine schnelle Rückkehr nach Thessaloniki empfiehlt sich nun der Weg über Trikala und Larissa, bis die E75 in Richtung Norden wieder in die Hauptstadt führt. Von dort aus halten Sie sich immer Richtung Osten. Über Kavala erreichen Sie über die E90 Xanthi. Dort kann der Urlauber die Altstadt mit prächtigen Villen besichtigen. Ihren Wohlstand verdanken die Bewohner dem Anbau von Tabak, der auch heute noch diese thrakische Region prägt. Der Urlauber wird außerdem bemerken, dass er sich der Türkei nähert, denn die Siedlungen wirken immer orientalischer. Nahe der Stadt Xanthi liegt auch das antike Avdira, deren Bewohner als Schildbürger galten.
Kloster Meteora
Foto:MemoryCatcher/pixabay/CC0
Über Alexandroupoli geht es weiter zur letzten Station, nach Didymoticho, das nahe der türkischen Grenze liegt. Die wehrhaften Festungen sind noch gut erhalten und lassen erahnen, dass die Stadt eine wichtige Bedeutung innehatte. Gleich zwei Stadtmauern schützten die Bewohner. Außerdem ist hier die älteste Moschee Europas zu bewundern. Die Celebi-Sultan-Mehmed-Moschee wurde errichtet, als Didymoticho Sitz des Sultans war.

Kreta: Eine der schönsten Inseln Griechenlands

Eine Reise mit dem Wohnmobil auf Kreta beginnt meist mit einem Ausflug nach Knossos. Vom Zentrum von Heraklion liegt die berühmte Anlage aus der minoischen Epoche knapp fünf Kilometer entfernt. Einmal angekommen, erwartet Sie eine riesige Fläche an verwinkelten Räumen und Säulengängen. 1.300 Zimmer sollen es insgesamt gewesen sein, vermutlich sogar mehr. Das Bauwerkt in Form eines Labyrinths sorgte seit jeher für Spekulation über den Bewohner des Palastes. Minotaurus, halb Stier halb Mensch, soll der Legende nach im Gebäude eingesperrt gewesen sein. Wie man erzählt schienen Stierfiguren und Stierspiele bei den Minoern tatsächlich eine große Rolle gespielt zu haben. Anreisen sollten Sie früh am Morgen. Ab 08.00 Uhr macht die Anlage auf und Sie können ein Ticket für etwa sechs Euro pro Person kaufen. Nehmen Sie unbedingt genug zu trinken und einen Sonnenschutz mit, da es vor allem ab Mittag sehr heiß auf dem offenen Gelände werden kann.

Von Knossos zum Wald von Rouva

Anschließend geht es weiter zum Wald von Rouva. Hierzu müssen Sie zunächst auf die große Autobahn an der Küste zurückfahren, von wo aus Sie auf die Überlandstraße 97 abbiegen können. Die Strecke führt nach Süden und über Voutes und Dafnes letzten Endes nach Agia Varvara, wo sich der Abzweig nach Rouva befindet. Zunächst geht es hoch in die Berge – die Serpentinen sind hier teils schwer zu manövrieren, aber überwindbar. Nach insgesamt 50 Kilometern hinter Knossos liegt Gergeri südlich vom Rouva-Wald. In dem kleinen Ort können Sie Ihre Basis für die nächsten Tage aufschlagen und einen passenden Campingplatz finden.
Boote auf Kreta
Foto:heinzbltes/pixabay/CC0
Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind die Schlucht von Agios Nikolaos und die bezaubernden Waldseen. Ungewöhnlich sind außerdem die Bäume, die im Rouva-Wald wachsen, denn Steineichen sind im Mittelmeerraum eher selten. Unter den majestätischen Baumkronen kann man an den Picknicktischen entspannen und die Natur auf sich wirken lassen.

17 Kilometer schroffer Steinwände: Die Samaria-Schlucht

Die Samaria-Schlucht ist ein absolutes Muss. Über 17 Kilometer fräst sie sich im Süden der Insel in das Gestein und ist etwa 600 Meter tief. Mit dem Wohnmobil zur Samaria-Schlucht zu gelangen ist jedoch eine echte Herausforderung. Auf der Überlandstraße 97 fahren Sie immer weiter nach Westen, müssen sich allerdings zahlreiche Serpentinen bergauf und bergab schlängeln. Hierdurch wird die Fahrzeit für die lediglich 150 Kilometer ungewöhnlich lang
Strand Kreta
Foto:PaulEva/pixabay/CC0
Das Problem ist, dass der Hafenort Agia Roumeli am Ausgang der Schlucht nicht an die Straße angebunden ist. Sie müssen daher zwangsläufig schon in Chora Sfakion anhalten, wo es einen Bootsservice entlang der Südküste gibt. Die Linie verkehrt im Sommer zwei bis drei Mal am Tag. Ein kleines Highlight ist hier die „eiserne Pforte“, die mit 3,5 Metern schmalste Stelle der Samaria-Schlucht. Diese einmal passiert, eröffnet sich Ihnen ein erstaunlich fruchtbares Land, das von den vielen Wasserfällen vitalisiert wird.

Alternative Rundreise auf Kreta: Minoische Kultur und Traumstrände

Eine alternative Rundreise auf Kreta beginnt in Chania, einer der größten Städte auf Kreta. Der Ort ist bekannt für seinen sehr geschäftigen Hafen. Wer im Urlaub entspannen möchte, für den lohnt sich eine Fahrt aus der Innenstadt heraus zum Strand von Marathi. Der Ort liegt auf der Chania vorgelagerten Halbinsel, auf der sich auch der Flughafen befindet. Nach Süden blickend können Sie vom Strand aus die Fähren in Richtung Piräus am Horizont auslaufen sehen. Außerdem gibt es in der Gegend sehr viel zu entdecken. Wanderung durch das felsenreiche Hinterland und Segeltörns in der Bucht von Marathi, nach Möglichkeit bis zur Insel Palaiosouda, sind beliebte Tipps. Zudem können Sie in Marathi erste Schritte im Surfen machen.

Von Marathi nach Anopoli: Das Tor zur Samaria-Schlucht

Die 17 Kilometer lange Samaria-Schlucht ist eines der vielen Highlights auf der Insel. Allerdings kann man man mit dem Auto nicht direkt zum Canyon fahren. An der Südküste Kretas gibt es dagegen viele Fischerorte, die einen Fährservice nach Agia Roumeli, dem eigentlichen Tor zur Samaria-Schlucht, anbieten. Die Fahrt führt Sie zunächst über 90 Kilometer nach Süden. Die hervorragend für eine Rundreise über Kreta geeignete Bergstraße über Vryses und Alikampos lässt sich mit dem Wohnmobil sehr gut befahren. Kurz vor Vritomartis und dem Hafenort Chora Sfakion geht es dann noch einmal über Serpentinen hoch in die Berge. Dies ist auch für geübte Fahrer einer der wenigen schwierigen Momente entlang der Strecke.
Altes Kloster auf Kreta
Foto:Krakauer1962/pixabay/CC0
Das Lager können Sie anschließend im Städtchen Anopoli aufschlagen, welches idyllisch in den Bergen liegt. Von Anopoli reisen Sie dann zu Fuß weiter.

Anopoli – Echt griechische Kultur im kleinen Fischerdorf erleben

Der Abstieg zur Küste bei Loutro dauert knapp 2,5 Stunden – im Fischerdorf ist dann entsprechend Erholung bei mediterranem Essen, frischen Oliven und Ouzo angesagt. Frisch gestärkt kann dann die Reise mit einer kurzen Bootsfahrt von Loutro nach Agia Roumeli weitergehen. In Agia Roumeli eröffnen sich Ihnen traumhafte Landschaften. Über sechs Meter reichen die Felsen in die Höhe, welche die Samaria-Schlucht auf einer Länge von 17 Kilometern bilden. Mit festem Schuhwerk könenn Sie dort den Canyon nach Norden hin durchwandern. Sehr schnell erreichen Sie so die „eiserne Pforte“, welche die engste Stelle der Schlucht bildet. Ab hier wechseln sich karge Felsen mit reicher Vegetation ab. Wasserfälle plätschern zu Tale und am Himmel drehen die Geier unermüdlich ihre Runden. Die Durchwanderung der Schlucht ist insgesamt einer der Höhepunkte auf unserer Beispiel-Rundreise durch Kreta, kostet aber viel Energie. Deshalb empfiehlt sich als nächster Halt ein Strandresort zum Entspannen.

Baden in Rethimno: Campingplatz am Mittelmeer

Für die Fahrt nach Rethimno empfiehlt sich die bezaubernde Strecke quer durch die Inselmitte und über herrliche Berglandschaften. Bei Imbros biegen Sie nach Osten ab und erreichen nach kurzer Zeit das Dörfchen Kalikratis. Anschließend erreichen Sie nach etwa zwei Stunden Rethimno, wo Sie am langen Strand östlich des Hafens einige Campingplätze finden. Dort lohnt sich auch eine Besichtigung der Innenstadt. Vor allem die Fortezza-Burg, in der man die alten Munitionslager, die Kasematten und das heutige Theater besichtigen kann, ist einen Besuch wert. Im Zentrum erhebt sich die natursteinerne Sultan-Ibrahim-Moschee, die Ihnen ebenfalls sehr gut gefallen wird.

Heraklion und der Palast von Knossos

Kreta zu verlassen, ohne Knossos gesehen zu haben, wäre eine Sünde. Die Palastanlage mit ihren nahezu 1.300 Räumen stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert v. Chr. Dort beeindrucken mitunter die Wandmalereien und die konischen Terracotta-Röhren. Interessant ist natürlich auch die Legende hinter dem Palast. Die labyrinthartige Anordnung sei angeblich geschaffen worden, um das menschenfressende Stierwesen Minotaurus gefangen zu halten.
Palast von Knossos
Foto:bigfoot/pixabay/CC0
Die archäologische Anlage liegt nur fünf Kilometer südlich von Heraklion, der Hauptstadt Kretas. Über die Küstenstraße erreichen Sie den Ort von Rethimno aus wiederum in knapp einer Stunde. Heraklion selbst lohnt übrigens auch einen Stadtrundgang: Ungewöhnlich sind sicherlich die venezianischen Gebäude, die im 16. Jahrhundert hier entstanden sind. Schauen Sie sich auf jeden Fall den Hafen und die Loggia in der Nähe an. Selbst die Festung Koules wurde von Venedig errichtet und versprüht entsprechend italienischen Charme. Um Ihre Reise zu komplettieren, werfen Sie am besten einen Blick in das Archäologische Museum der Stadt. Hier können Sie sehr viel über die minoische Kultur erfahren, die weit vor den Hellenen den Alltag auf Kreta geprägt hat.

Auf Poseidons Dreizack – abwechslungsreiche Chalkidiki Rundreise

Die Halbinsel Chalkidiki liegt im nördlichen Griechenland und ist Teil der Region Makedonien. Ein griechischer Mythos besagt, dass der Gigant Athos einen riesigen Stein nach dem Meeresgott Poseidon schleuderte und dieser ihn mit seinem Dreizack abwehrte, der dabei brach. So soll die ungewöhnliche Form des Landstrichs entstanden sein. Drei lang gestreckte „Finger“ formen den Dreizack Poseidons: Kassandra, Sithonia und Athos. Diese Landzungen ragen ins Ägäische Meer und haben, jede für sich, einen ganz unterschiedlichen Charakter.

Chalkidiki Rundreise auf Poseidons Dreizack

Beginnen wir mit Kassandra: Hier steht der Tourismus im Zentrum. Die goldgelben Sandstrände wie Sani Beach prädestinieren das Ziel für einen ausgedehnten Badeurlaub. Hier, wie auch auf Sithonia, führt eine gut ausgebaute Hauptstraße den Urlauber immer in Küstennähe rund um die Halbinsel. Alljährlich im Sommer, von Juli bis September, sorgt das Kassandra Festival für kulturelle Abwechslung. Nationale und internationale Stars geben Konzerte. Und es ist schon ein besonderes Erlebnis, im Amphitheater von Siviri den Darbietungen der Schauspieler und Musiker zu folgen. Immerhin befindet sich der Besucher im Geburtsland des Dramas.

Verborgene Buchten und herrliche Wälder

Die mittlere Landzunge Sithonia ist etwas für Naturliebhaber. Zwar gibt es auch hier Hotels und eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Aber hier kann der Urlauber noch einige versteckte Buchten zum Baden finden. Das glasklare Wasser bezaubert und schon beim Schnorcheln entdeckt der Schwimmer ein paar Muscheln und andere Lebewesen des Meeres. Kiefern, Pinien, Oleander und Macchia mit dem gelb blühenden Ginster bestimmen die Flora. Die liebliche Landschaft lädt zu einer kleinen Tour zu Fuß ein. Schon nach ein paar Kilometern fragt sich der Wanderer, was es wohl mit den bunt bemalten Kästen an den Wegesrändern auf sich hat. Das sind Bienenstöcke. Der Honig aus der Region ist aufgrund seiner hohen Qualität beliebt und auch ein schönes Mitbringsel.

Die geheime Welt der Mönche

Athos – der rechte äußere „Finger“ – ist ein geheimnisvoller Platz. Der letzte Ort, der mit dem Wohnmobil zu erreichen ist, heißt Ouranoupoli, hier endet die Fahrt an einem großen Zaun. Keine Straße führt weiter, denn hinter der Absperrung beginnt eine andere Welt. Hier hat sich eine halbautonome Mönchsrepublik etabliert, in der derzeit ca. 2000 Mönche leben. Die Abgeschiedenheit teilen sich 17 griechisch-orthodoxe Klöster mit einem russischen, einem serbischen und einem bulgarischen. Neben diesen Großklöstern befinden sich auch kleinere Dörfer und Einsiedeleien auf Athos. Leider ist der Zutritt, der nur per Schiff erfolgen kann, für Frauen gänzlich verboten. Männer ab 18 Jahren hingegen können sich vorab um ein Visum im Pilgerbüro Thessaloniki bemühen. Ein Blick ist aber dennoch zu erhaschen: auf einer Bootstour entlang der Küste. Die Klöster schmiegen sich eng an die Felswände und sehen wie Trutzburgen aus. Gut sichtbar ist auch der Berg Athos, der mit 2033 Meter Gipfelhöhe über allem thront. Der Bibliothekar und Schriftsteller Erhart Kästner schrieb über seine Erfahrungen dort das erstmals in den 1950er Jahren veröffentlichte Buch „Stundentrommel vom heiligen Berg Athos“.

Thessaloniki – geschichtsträchtiges urbanes Zentrum der Region

Thessaloniki, oder wie von den Einwohnern kurz Saloniki genannt, ist in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht das Zentrum der Region. Mitsamt dem Ballungsraum um die Metropole leben hier rund eine Million Menschen. Die meisten Urlauber beginnen und beenden hier ihre Chalkidiki Rundreise, da der Flughafen die beste internationale Anbindung hat. In etwa anderthalb Stunden gelangt der Reisende auf der vierspurigen Autobahn nach Kassandra. Thessaloniki wartet mit historischen Einblicken in byzantinische, osmanische und natürlich griechische Kultur auf. Die Stadt wurde als Weltkulturerbe der UNESCO klassifiziert. Es lohnt sich also, einen Stadtbummel zu unternehmen, aber bitte unbedingt beachten: Die engen und steilen Gassen der Altstadt sind nicht einmal etwas für Artisten am Lenkrad des Wohnmobils. Gut zu wissen: Aufgrund der relativ nördlichen Lage herrscht in der Region von November bis Februar Winter und damit Regenzeit. Es kann auch schneien und empfindlich kalt werden.

Peloponnes – Eine schöne Insel mit besonderer Vergangenheit

Eine Landreise zum Peloponnes ist kein Tagestrip – die Anfahrt kann bis zu drei Wochen dauern. Obwohl die Landroute eine spannende Geschichte ist, entscheiden sich die meisten Camper für die Fähre. Je nach Anbieter kosten Hin- und Rückfahrt insgesamt rund 500 Euro. Derzeit bedienen Reederein Strecken von Venedig, Ancona oder Bari bis nach Patras. Der Clou dabei: Das Wohnmobil dient bei der Überfahrt als Schiffskabine! So spart man einige Euro und bleibt in seinem rollenden Heim, auch wenn das Fahrzeugdeck nicht gerade das romantischste Ambiente bereithält. Doch die Rundreise auf der schönen griechischen Halbinsel hält sowieso einige atemberaubende Erlebnisse bereit. Peloponnesischen Boden erreichen Sie zuerst in Patras. Die Fähre bringt Sie sozusagen mitten ins Zentrum. Tumult nach griechischer Lebensart gemischt mit Hafenhektik schärft erst mal nach der langen Überfahrt Ihre Sinne. Patras ist eine typisch griechische Stadt – aufregend, chaotisch und doch auf seine Art und Weise sehr charmant. Suchen Sie eine Taverne auf oder erkunden Sie die Stadt. Hinter jeder Ecke lassen sich antike Ruinen bestaunen, die der Stadt ihren besonderen Reiz verleihen.

Los geht’s: Richtung Korinth und Nafplio

Nachdem Sie die Stadt Patras erkundet haben, kann es losgehen Richtung Osten. Nach rund zwei Stunden, immer der Straße an der Küste folgend, erreichen Sie Korinth. Die Ortsschilder auf dem Peloponnes sind zwar griechisch beschriftet, doch häufig auch mit lateinischen Buchstaben ausgeschrieben. Ein Navigationsgerät ist dennoch von großem Vorteil für Urlauber, die kein Griechisch sprechen. Planen Sie zudem nicht zu lange Etappen ein. Die kurvigen, mit Reisemobil oder Wohnwagen teils schwierig zu fahrenden Landstraßen machen es schwer, voranzukommen. Der Weg ist das Ziel – genießen Sie den schönen Peloponnes und lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Korinth, die bekannte antike Stadt, die schon im 10. Jahrhundert vor Christus existierte, wird Ihr Herz mit antiker Architektur voller Geschichte im Sturm erobern! Lassen Sie sich in der Ausgrabungsstätte zurück in die Antike führen. Dort kann man die Ruinen des Apollontempels bestaunen und die Rednertribüne, auf der der Apostel Paulus die Korinther vor dem moralischen Untergang warnte. Ein besonderes Highlight der Neuzeit ist der Kanal von Korinth. Durch den sogenannten Isthmus, der Landenge, die den Peloponnes und das griechische Festland verbindet, wurde ein Kanal gegraben, um den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth zu verbinden. Das Ergebnis: Ein Spektakel, das sich sehen lassen kann. Kleinere Schiffe schaffen sich durch den Kanal einen erheblichen Vorsprung. Und die Adrenalin-Junkies wollen den Bungee-Sprung in den Kanal sicher auch nicht missen. Ob Sie selbst springen möchten oder nicht: Die Höhenangst können Sie im hügeligen Nafplion ebenso überwinden. Die hübsche Stadt erwartet Sie nach gut einer Autostunde auf der A7 mit drei malerischen Festungen mit Meerblick. Diese sind die Akronauplia auf dem Burgberg, die Palamidi-Festung und die Bourtzi-Festung auf der sogenannten „Henkersinsel“ – dort hat früher der Henker gewohnt. Die atemberaubende Aussicht von jeder dieser drei Festungen wird Sie ganz bestimmt faszinieren.

Kalamata und Olympia

Über die E65 quer durchs Binnenland erreichen Sie nach gut zwei Stunden Fahrt Kalamata im Süden des Peloponnes, das besonders Fans der Franken begeistern wird. Die Burg von Kalamata wurde während der Kreuzzüge zu Zeiten des Stauffers Friedrichs des II. im 13. Jahrhundert errichtet. Die kleine Stadt bezaubert mit Ihrem südländischen Charme. Eine Reihe von sehenswerten, archaischen Bauten wird Ihren Besuch in Kalamata unvergesslich machen.
Ruinen in Korinth
Foto:neufal54/pixabay/CC0
Genießen Sie dort die aufregende Mischung westlicher und südländischer, antiker Geschichte, bevor Sie zum nächsten Hotspot des Peloponnes übersiedeln. Im Binnenland im Nordwesten liegt Olympia, Wiege unserer Olympischen Spiele. Folgen Sie dazu der E55 zunächst durchs Landesinnere, um dann bei Kalo Nero wieder auf die Küste zu treffen, an der die Straße weiter führt, bis Sie nach gut zweieinhalb Stunden Olympia erreichen. Der Gott Zeus wurde hier mit einem besonderen Tempel geehrt, denn in seinem Inneren befand sich einst eine 12 Meter hohe Statue – eines der ursprünglichen Sieben Weltwunder. Nachdem Sie die Ruinen des alten Tempels auf sich wirken lassen haben, begeben Sie sich doch mal zur Quelle des olympischen Feuers. Seit 1936 werden dort mit dem Feuer des Heratempels die Olympischen Spiele eingeläutet. Olympia ist eine antike Schatztruhe, für deren Erkundung Sie sich auf jeden Fall Zeit lassen sollten. Überlassen Sie den Marathonlauf lieber den Profis.

Peloponnes mit dem Wohnmobil

Auf Ihrer letzten Etappe führt Sie die E55 weiter, immer unweit der Küste, bis zurück nach Patras, wo die Rundreise schließlich endet. Während der gesamten Reise auf dem Peloponnes warten zahlreiche schöne Campingplätze auf ihre Urlauber, selbstverständlich jeder mit typisch griechischem Charme.
Olympia Griechenland
Foto:neufal54/pixabay/CC0
Freies Stehen mit dem Wohnmobil ist in Griechenland nicht erlaubt, doch durch die hohe Dichte der Campingplätze ist das keinesfalls notwendig. Eine Reise mit dem Wohnmobil über diese schöne Halbinsel ist ein unvergessliches Abenteuer, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten – Geschichtsstunden inklusive. Auf nach Hellas!