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   Autorin: Katja Mikoš von Places and Notes. Katja schreibt über das Leben im Wohnmobil mit ihrer kleinen Familie.

 

Auf die Osterferien folgen eine ganze Reihe von Ferientagen wie der 1. Mai, Christi Himmelfahrt und Pfingsten – wer also schlau ist und sich noch ein paar freie Tage nimmt, kann noch einige verlängerte Wochenenden genießen. Das vergangene Wochenende war für uns ideal und so fuhren wir zusammen mit Freunden mit dem Wohnmobil nach Rügen, auf Deutschlands größte Insel. Keiner von uns war je dort, also haben wir uns riesig darauf gefreut und auch mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück. Vor 2 Wochen hat es noch geschneit und jetzt hatten wir sehr angenehme 20 Grad und Sonnenschein! Es war einfach das perfekte Wochenende für einen Campingausflug an die Küste.

Wanderpfad durch den Wald entlang der Küste in Rügen

Die Anreise im Wohnmobil nach Rügen

Rügen liegt (außer im Hinblick auf Rostock) nicht wirklich in der Nähe einer größeren Stadt. Von Hamburg und Berlin aus benötigt man für die Anreise im Camper ca. 3 Stunden. Vor allem bei Fahrten am Freitag und Sonntag kann die Anreise im Wohnmobil jedoch etwas länger dauern, aber es lohnt sich! Rügen liegt relativ nah am Festland und ist über eine Brücke mit dem charmanten Städtchen Stralsund verbunden. Eine Fähre ist also nicht nötig.

7 Sehenswürdigkeiten für den Wohnmobilurlaub auf Rügen

#1 Stralsund

Da wir am Donnerstagmorgen relativ früh aufgebrochen sind, konnten wir mit unserem Wohnmobil zuerst einen Stopp in Stralsund einlegen. Eine gute Entscheidung! Die Architektur hier an der Küste ist abwechslungsreich und an einem so schönen und sonnigen Tag war es eine echte Wohltat durch die kleinen Gassen der Stadt zu schlendern. Der Hauptmarkt mit dem Rathaus und den umliegenden Gebäuden sind ein echter Hingucker: Die 1234 gegründete Stadt war eines der prosperierendsten Mitglieder der mittelalterlichen Hanse und 2002 wurde Stralsund sogar ins UNESCO-Welterbe aufgenommen.

Im Hafen befindet sich das berühmte Schiff Gorch Fock I, das 1933 in Hamburg gebaut wurde. Das Schiff wurde in der Vergangenheit von der Sowjetunion übernommen und landete danach in Großbritannien. Nach seiner Rückverlegung nach Stralsund wurde es 2003 in Gorch Fock umbenannt und dient jetzt als Museumsschiff. 1958 baute die deutsche Regierung ein Ersatzschiff namens Gorch Fock und dieses ist noch heute im Einsatz, nämlich als Schulungsschiff der Bundeswehr.

Besonders sehenswert ist im Hafen auch das berühmte Ozeaneum Museum, wo den Besuchern verschiedene Wassertierarten aus der deutschen Ost- und Nordsee sowie dem Nordatlantik nähergebracht werden. Es ist das größte und bedeutendste Museum dieser Art in Deutschland und wurde 2010 auch als Europas Museum des Jahres ausgezeichnet. 

Vom Stralsunder Hafen aus konnten wir schon die Brücke nach Rügen sehen und da es bereits später Nachmittag war, beschlossen wir, dass es Zeit war zu unserem Camper zurückzukehren und aufzubrechen. Es lagen noch rund 50 Kilometer vor uns, bis zu unserem Campingplatz auf der anderen Seite der Insel.

Die Seebrücke von Rügen im Abendlicht

#2 Sellin

Die Fahrt über die Insel war spektakulär! Wir hatten keine Ahnung, dass es auf Rügen so hügelig ist – ich dachte, die Landschaft wird wie überall in Norddeutschland flach sein, aber ich lag offensichtlich falsch. Endlich da! Die Strände hier sind wirklich schön, sehr lang und weiß – perfekt für die Kinder.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Sellin ist sicherlich die Seebrücke, eine hölzerne Konstruktion mit einem spektakulären Gebäude. 1906 wurde der erste Pier mit Restaurant gebaut und war 508 Meter lang! Seitdem wurde die Brücke oft durch Eis beschädigt und erlitt einmal einen Brandschaden – sie wurde jedoch jedes Mal wieder repariert. Die Seebrücke liegt am Hauptstrand der Stadt, der ein beliebter Ort ist, um den Tag oder zumindest ein paar Stunden dort zu verbringen. Natürlich gibt es viele Strandkörbe, um dem Wind zu trotzen und falls Hunger aufkommen sollte, ist das nächste Fischbrötchen oder Stück Kuchen nicht weit weg. 

Am Ende des Piers befindet sich auch eine Art U-Boot-Attraktion, mit der man das Meeresleben unter Wasser beobachten kann, ohne nass zu werden. Das Ende des Piers dient auch als Anlegestelle und Ausgangspunkt für zahlreiche Bootstouren, die rund um die Insel oder zum Jasmund Nationalpark führen. Sie können Tickets im Voraus oder auf dem Boot kaufen (wenn Sie Glück haben und spontan einen freien Platz bekommen). Die Bootstouren dauern mindestens 4 Stunden.

Stralsund Innenstadt

#3 Jasmund Nationalpark

Der Hauptgrund, warum jedes Jahr so ​​viele Leute nach Rügen reisen, ist wohl der Jasmund Nationalpark mit seinen berühmten Kreidefelsen und den Klippen. Dieser Ort ist in den letzten Jahrzehnten immer beliebter geworden und so kann es hier an den Wochenenden recht voll werden. Es gibt viele Parkplätze, auf denen Sie Ihr Wohnmobil bzw. das Auto abstellen können – wir haben es auf dem letzten Parkplatz nahe dem Königsstuhl geparkt und sind von dort mit einem Shuttlebus weiter gefahren. Der Bus fährt alle 20 Minuten und kostete uns 1,50 Euro. Alternativ können Sie auch anderswo parken und dann zu Fuß zum Besucherzentrum laufen. Dort wird über das Gebiet des Nationalparks, der ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehört, umfangreich informiert.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Klippen zu bewundern. Sie können sie von einem Boot aus beobachten (eigentlich bietet sich hierbei die beste Aussicht) oder Sie können im Nationalpark um den Kamm herumlaufen und wenn Sie die richtigen Wege wählen, können Sie sie von oben sehen. Für 8,50 Euro erhalten Sie Zugang zu einer Aussichtsplattform direkt über den Klippen.

Wir entschieden uns für eine Strandwanderung entlang des unteren Teils der Kreidefelsen am Königsstuhl. Wir sind eine ganze Weile den Strand entlang spaziert und konnten viele Fotos machen und die Sonne genießen. Und als wir genug hatten, gingen wir einfach wieder eine Holztreppe hinauf, schauten kurz im Besucherzentrum vorbei und fuhren mit dem Shuttle zurück zum Wohnmobil.

#4 Dinosaurierland

Und weil Kinder nicht nur Felsen und Steine ​​und Nationalparks interessieren, finden wir meistens auch etwas für sie – dieses Mal haben wir einen Dinosaurierpark gefunden, der auch der größte Freizeitpark auf Rügen ist. Außerdem gibt es ein kleineres Café, einen Shop und Spielplätze – einer hat eine Besonderheit, Kinder können ein Dinosaurierskelett ausgraben! Ansonsten ist es ein schöner Park mit Spazierwegen, die hier und da mit großen Dino-Figuren dekoriert sind. Und sie stehen nicht nur da, manche bewegen sich auch und machen Geräusche. Einen Höhepunkt für Kids!

#5 Baumwipfelpfad

Inmitten eines Waldes nahe der Küstenstraße zwischen Binz und Sassnitz befindet sich der sogenannte Baumwipfelpfad, mit einem 40 Meter hohen Turm, der einen herrlichen Blick auf die Insellandschaft bietet. Der ganze Weg ist auch mit Kinderwagen gut zu bewältigen, da keine Treppenstufen vorhanden sind! Entlang des Weges gibt es Stationen, an denen Wissenswertes über den Wald erklärt wird. Wirklich wunderschön gemacht!

In der Sommerzeit ist der Pfad bis 19:30 Uhr geöffnet – ideal, da viele andere Orte zu dieser Zeit bereits geschlossen sind. Ein Ganz durch den Baumwipfelpfad dauert ungefähr 1,5 Stunden, je nachdem, wie schnell man unterwegs ist und wie viel Zeit man damit verbringt, die Aussichten zu genießen. Ein Restaurant und ein toller Spielplatz sind auch vor Ort.

Gorck Fock Museumsschiff in Stralsund

#6 Prora

Prora ist eine Küstenstadt, die primär für ihren riesigen Tourismuskomplex aus der Nazizeit bekannt ist. Bis zu 4,5 Kilometer reihen sich Gebäude an Gebäude entlang des Strandes. Kurios, dass dies Anlage letztlich nie genutzt werden konnte. Da es unmöglich schien, den ganzen Komplex zu verkaufen, fing man an, Teile davon zu verkaufen und auch „normale Leute“ konnten dort Wohnungen kaufen (auch wenn ich ehrlich gesagt nicht verstehe, warum jemand hier leben möchte, aber O. K.). Dort befindet sich auch ein Hostel – die Umgebung der Gebäude wirkt etwas einladender. Während einige der Gebäude saniert und verkauft werden, sind andere echte Ruinen und eine gruselige Erinnerung an die Vergangenheit.

#7 Binz

Binz ist das größte Seebad auf Rügen und vielleicht auch das schickste. Wir haben es an einem Morgen besucht, um ein Eis zu essen und einen Spaziergang zu machen, bevor es wieder nach Hause ging. Wir konnten direkt feststellen, dass dieser Ort nicht preisgünstig ist: viele noble Hotels und Gebäude, bekannte Restaurants und luxuriöse Autos gibt es hier zu sehen.

Nationalpark Besucherzentrum Königsstuhl

Wir versucht, das Beste aus unserem viertägigen Wohnmobilurlaub auf Rügen zu machen, und ich denke, es hat sich absolut gelohnt! Es gibt immer noch einige Dinge, die wir nicht gesehen oder besucht haben, aber wir haben genügend gesehen, um uns einen Eindruck zu verschaffen. Und ich kann ehrlich sagen, dass Rügen meine deutsche Lieblingsinsel geworden ist. Es ist ganz anders als auf den friesischen Inseln wie Sylt, aber ich denke, das hat auch viel damit zu tun, dass es einfach sehr groß ist und es viel zu sehen und zu erleben gibt. Die Kinder hatten auch viel Spaß beim gemeinsamen Spielen und wir hatten etwas mehr Freizeit als sonst. Ich freue mich jetzt schon auf die langen Wochenenden im nächsten Jahr!

 

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