Sommer ist die perfekte Zeit für einen Campingurlaub. Es ist schön warm, die Sonne macht gute Laune und die Schneeketten kann man getrost zuhause lassen. Allerdings kann es bei Sonnenschein und hohen Temperaturen im Wohnmobil ganz schön heiß werden. Vor allem Camper ohne Klimaanlage können so richtig ins Schwitzen kommen und fragen sich: Wie halte ich nur mein Wohnmobil kühl? Wir verraten sieben praktische Tipps und Tricks, die das Reisemobil auf Wohlfühltemperatur halten.
Hellen Camper aussuchen
Gehen Sie schon bei der Wahl Ihres Wohnmobils clever vor. Buchen Sie wenn möglich ein weißes Fahrzeug, denn diese heizen sich weniger schnell auf. Weiß hat einen höheren Reflexionsgrad und absorbiert weniger Licht als dunkle Farben. Somit bleiben helle Fahrzeuge kühler als dunkle.
Im Schatten parken
Suchen Sie sich ein schattiges Plätzchen für Ihren Camper. Wer unter Bäumen parkt, wird mit angenehmen Temperaturen belohnt. So hat die Sonne weniger Gelegenheit, das Fahrzeug aufzuheizen. Zieren Sie sich also nicht, bei der Ankunft am Campingplatz nach einem schattigen Stellplatz zu fragen. Im Schatten arbeiten auch der Kühlschrank und – falls vorhanden – die Klimaanlage effizienter. Einziges Manko: Unter Bäumen leidet der Fernsehempfang, wenn man eine auf dem Dach montierte Satellitenschüssel hat.
Clever lüften
Lüften Sie nur dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen, damit sich das Wohnmobil nicht zusätzlich aufheizt. Normalerweise ist es von spätabends bis frühmorgens kühler. Wenn Sie die Fenster oder Türen tagsüber öffnen, tun Sie dies nur auf der schattigen Seite des Fahrzeugs. Fenster mit direkter Sonneneinstrahlung sollten Sie geschlossen halten. Sorgen Sie außerdem für Durchzug, damit die Luft zirkuliert und sich austauscht.
Wohnmobilausrüstung voll ausnutzen
Machen Sie Gebrauch von jeglicher Ausrüstung, die für Schatten sorgt. Wenn Ihr Wohnmobil über eine Markise oder ein Sonnensegel verfügt, stellen Sie diese auf. Eine von einem Vordach beschattete Seitenwand wird nicht direkt bestrahlt und bleibt somit kühler. Falls Ihr Fahrzeug mit Jalousien oder Rollos ausgestattet ist, verdunkeln Sie die Fenster. Auch so wird die direkte Sonneneinstrahlung reduziert. Die Fenster der Fahrerkabine können Sie mit einer silbernen Thermomatte schützen. Diese reflektiert die Sonne und verhindert somit das Aufheizen des Innenraums.
Draußen kochen
Verlagern Sie die Essenszubereitung nach draußen. Beim Kochen entsteht jede Menge Hitze, die im Wohnmobil verbleibt. Deswegen lohnt es sich, so wenig wie möglich im Innern des Wohnmobils zu kochen. Mit einem Grill oder Gaskocher ist das ein Leichtes und frisch Gegrilltes schmeckt besonders gut. Wenn es richtig heißt ist, kann es auch angenehm sein, kalte Mahlzeiten zuzubereiten. Bonus: Der Koch muss nicht schwitzen.
Nasse Handtücher aufs Dach legen
Ein Tipp der alten Schule: Schnappen Sie sich ein paar alte Badetücher, machen Sie diese nass und legen Sie sie aufs Dach oder zumindest auf alle Luken. Durch die Verdunstung der Feuchtigkeit kommt es zu einer Abkühlung. Wenn die Handtücher schnell trocknen, können Sie sie auch mit der Gießkanne nachbefeuchten. Dieser Trick ist einfach aber effektiv.
In Wassernähe campen
Wer seinen Urlaub in einem warmen Land verbringt, ist gut daran beraten, einen Stellplatz in der Nähe vom Meer oder einem See zu wählen. Vor allem in der Mittagshitze kann es selbst mit den besten Tricks im Fahrzeug ziemlich heiß werden, sodass man den Tag draußen verbringen sollte. Und was gibt es bei hohen Temperaturen Besseres als einen Sprung ins kühle Nass? Auf dem Wasser kann man sich außerdem beim Kajakfahren, Fischen oder auf einer Bootstour abkühlen.
Wie bewahren Sie im Sommer einen kühlen Kopf? Kennen Sie vielleicht noch weitere Tricks und Tipps? Berichten Sie in den Kommentaren von Ihren Erfahrungen. Wir freuen uns über weitere Ideen!